Psychologische Erste Hilfe

Fotos: Aljoscha Heidemann

Wer verletzt ist, braucht Hilfe – ein Kühli, ein Pflaster, ein Verband, im schlimmsten Fall einen Notarzt. Wie wir im Notfall reagieren müssen, das lernen wir in Erste-Hilfe-Kursen.
Und, wer in der Evangelischen Jugend aktiv sein möchte kommt an den Punkt, an dem es wichtig, ist einen solchen Kurs zu machen. Aber, wie sieht es bei Verletzungen und Erkrankungen aus, die wir nicht sehen können, bei denen wir nicht auf den ersten Blick erkennen können, wo sie herkommen? Wie gehen wir mit Kindern und Jugendlichen um, die mit psychischen Erkrankungen leben und wie erkennen wir überhaupt, ob jemand unsere Hilfe braucht, wenn er oder sie es selbst nicht mitteilen kann?

Seit vier Jahren ist die Psychologische-Erste-Hilfe Teil der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit in Bielefeld. Das Ziel:
Jugendliche erhalten im Rahmen einer Schulung für die ehrenamtliche Gruppenleitung (JuLeiCa oder vergleichbare Ausbildungen) einen Einblick, wie sie psychische Auffälligkeiten erkennen und mit diesen umgehen können. Es geht hierbei ausdrücklich nicht darum, wie sie selbst Erkrankungen behandeln können. Den Teilnehmenden werden Anlaufstellen für Psychische Erkrankungen vermittelt, die bei Bedarf weitervermitteln können. Psychische Erkrankungen sollen aus der Tabuisierung herausgeholt werden und die Teilnehmenden sollen sprachfähig dazu werden.

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